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Keine dauerhafte Sperrstunde für Alt-Sachsenhausen!

Keine dauerhafte Sperrstunde für Alt-Sachsenhausen!

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Diese Petition wurde von Thomas W. erstellt und repräsentiert nicht unbedingt die Ansichten der Avaaz-Gemeinschaft.
Thomas W.
hat diese Petition erstellt, an folgende Zielperson/Zielgruppe:
Stadtdezernent Herr Markus Frank
Alt-Sachsenhausen ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Ausgehviertel in Frankfurt am Main. Hier sind Bars, Clubs, Restaurants verschiedenster Couleur angesiedelt und sorgen für ein buntes Treiben in den Abend- und Nachtstunden.
Jedoch nahm die Landespolizei Hessen jetzt einen Vorfall an einem Wochenende Ende September 2020 zum Anlass, um an den Ordnungsdezernenten Herrn Markus Frank heranzutreten, um diesen zu einer Verkürzung der aktuellen dauerhaften Sperrzeit von 5 Uhr auf 3 Uhr oder gar 1 Uhr zu bewegen. Bei diesem Vorfall hat eine Gruppe Jugendlicher anwesende Polizeibeamte angegriffen, und ein Beamter ist durch einen Flaschenwurf verletzt worden. Nähere Infos zu dem Vorfall ist im Polizeipressebericht zu finden:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4970/4712490 Wir, eine Vereinigung ansässiger Gastronomen, sehen die jetzige Sperrstunde schon als kritisch an. Eine Vorverlegung dieser würde für einen Teil der Gastronomien einen solch massiven Einschnitt bedeuten, dass eine Schliessung des Betriebes die Konsequenz wäre. Eine Einführung dieser Massnahme wäre in unseren Augen nicht verhältnismässig. Stattdessen fordern wir die komplette Abschaffung der Sperrstunde und eine Einführung von Glas- und Alkoholverbot auf den Strassen von Alt-Sachsenhausen, was unserer Meinung nach die Sicherheit im Viertel deutlich erhöhen würde. Auch die Anwohner würde dies unserer Meinung nach entlasten, da es die Situation entzerrt und zu keinem Zeitpunkt alle Gäste gleichzeitig vor die Tür gesetzt werden müssen und somit weniger Lärm erzeugen würde.
In einem offenen Brief an die Fraktionen des Stadtparlaments sowie Herrn Frank haben wir uns an die Politik gewandt. Dieser ist hier im Anhang zu finden. Bisher blieb eine offizielle Antwort von Herrn Frank aus. Lediglich in einem Presseartikel lies er über seine Sprecherin verlauten, dass das Thema aktuell nicht weiter diskutiert werde wegen der Corona Pandemie. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Diskussion im Anschluss nicht wieder aufgenommen wird. Gerade für uns Gastronomien bedeutet die bestehende Unsicherheit eine weitere Belastung, da wir uns bereits durch die Pandemie uns seit Monaten mit Schliessungen und Beschränkungen konfrontiert sehen. Und sich dann im Anschluss mit einer vorgezogenen Sperrstunde konfrontiert zu sehen, wäre für uns eine Katastrophe. Wir bitten euch daher um eure Unterstützung. Mit jeder Unterschrift mehr zeigen wir der Stadt Frankfurt, dass das Viertel nicht zerstört werden darf durch eine restriktive Massnahme, die diejenigen trifft, die nicht die Schuld an diesem Vorfall tragen. Vielen Dank!



OFFENER BRIEF:
An die Fraktionen der
CDU
SPD
Die GRÜNEN
Die LINKEN
FDP
Die FRAKTION
Die FRANKFURTER
ÖKOLINX-ARL
des Stadtparlaments Frankfurt am Main
und den
Stadtrat Herrn Markus Frank

Frankfurt, den 27.10.2020
SACHSENHAUSEN, JA ODER NEIN?

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir als ortsansässige Gastronomen in Frankfurt Alt-Sachsenhausen möchten aufs Schärfste gegen eine Vorverlegung der allgemeinen Sperrstunde von 5 Uhr auf 3 Uhr (oder gar früher) protestieren. Wir weisen an dieser Stelle explizit darauf hin, dass es uns hierbei NICHT um die innerhalb der pandemiebedingten Maßnahmen beschlossene, temporäre Sperrstunde geht, sondern um die reguläre, dauerhafte Sperrstunde, die allgemein im Viertel gilt.
Durch einen Artikel in der Frankfurter Neuen Presse von Frau R. Roehrich vom 25.09.20 haben wir davon erfahren, dass wohl bereits Gespräche zwischen dem Ordnungsdezernenten, Herrn Markus Frank, und der Polizei zu diesem Thema stattfinden. Als Begründung für die Überlegungen wird ein Vorfall vom 21.09.20 genannt, bei dem ein Polizeibeamter durch einen Flaschenwurf verletzt worden ist. Wir möchten an dieser Stelle unser Bedauern über diesen Vorfall äussern und hoffen, dass der Beamte wieder wohlauf ist.
Laut Polizeipressebericht ist der Einsatz an jenem Abend überhaupt erst dadurch entstanden, dass ein Wirt in der Grossen Rittergasse seine Gäste aufgrund der nahenden Sperrstunde zum Gehen auffordern musste. Hätte es also keine Sperrstunde gegeben, wäre der Einsatz vermutlich erst gar nicht von Nöten gewesen.
Wir möchten nicht bestreiten, dass es in der Vergangenheit zu Vorfällen auf den Straßen in Alt-Sachsenhausen kam. Auch für uns Gastronomen sind solche Vorfälle nicht wünschenswert, da dadurch ein schlechtes Bild auf das Viertel geworfen wird. In einem Artikel der FAZ zu dem Thema teilt die Polizei durch einen Sprecher mit, dass man „die Erfahrungen der vergangenen Monate einfliessen lasse“ und „…gerade die letzten Wochen haben gezeigt..“, um ihr Fordern zu untermauern. Es wird hierbei völlig ausser Acht gelassen, dass in den letzten Wochen und Monaten pandemiebedingt die Gastronomien nur erschwert arbeiten können oder gar seit Beginn komplett geschlossen haben. Zusätzlich herrscht durch die Beschränkungen eine aufgeladene Stimmung bei den Gästen im Allgemeinen. Diesen Zeitraum als Bewertungsgrundlage für eine Maßnahme, die auf die Zeit nach der Pandemie ausgerichtet ist, heranzuziehen, halten wir für nicht zielführend.
Weiterhin weisen wir auf die wirtschaftlichen Folgen hin. In Alt-Sachsenhausen sind knapp über 80 Gastronomien ansässig. Diese erwirtschaften im Jahr ca. 20 Mio. Euro Umsatz. Ungefähr 3/4 der ansässigen Gastronomien sind auch nach 1 Uhr noch geöffnet und haben größtenteils hier erst ihre Hauptgeschäftszeiten. Geschätzt werden momentan ca. 400 Arbeitsplätze durch die Betriebe erschaffen.
Einige Gastronomien ließen bereits verlauten, dass sie den Betrieb eventuell ganz einstellen würden, da die verkürzte Öffnungszeit die Attraktivität des Viertels im Gesamten so stark beeinträchtigen würde, dass im Allgemeinen mit deutlich weniger Besuchern zu rechnen sei. Hinzu kommt ebenfalls der entsprechende Verlust bei den Zulieferketten und auch an Steuereinnahmen für die Stadt Frankfurt. Zudem muss erwähnt werden, dass viele Betreiber bereits schwer finanziell angeschlagen sind und mit herben Umsatzverlusten zu kämpfen haben, um ihren Betrieb durch die Pandemie zu bringen.
Wir Gastronomen fühlen uns durch eine solche Maßnahme in Sippenhaft genommen und als Sündenbock dargestellt für Fehler, die an anderer Stelle gemacht werden. Es wäre aus unserer Sicht restriktiver Aktionismus, um sich nicht mit den realen Problemhintergründen beschäftigen zu müssen.
Wir sehen eine Änderung der Sperrstunden-Regelung nicht als eine sinnvolle, gerechtfertigte und vor allem wirksame Maßnahme zur Vorbeugung von Vorfällen dieser Art. Im Gegenteil: wir sind überzeugt, dass eine komplette Abschaffung der Sperrstunden-Regelung sowie ein allgemeines Glas- und Alkoholverbot auf den Straßen des Viertels die Probleme eher lösen kann, indem es die Lage entzerrt, da nicht mehr alle Gäste gleichzeitig und unfreiwillig zu einer bestimmten Zeit „auf die Strasse gesetzt werden“.
Wir fordern die Fraktionen auf, zu diesem Thema Stellung zu nehmen und zu erklären, ob sie sich auf der Seite der Gastronomen positionieren werden.


Folgende Betriebe und deren Inhaber/Geschäftsführer unterzeichnen diesen Brief:
OBERBAYERN
ELFER MUSIC CLUB
SHOTZ BAR
LEGENDAER BAR
KLAPPER 33
JACKSENS BAGUETTE & BURGER
FROSCHKÖNIG
O’DWYER IRISH PUB
SPEAK-EASY
EISENER HAHN
PONYHOF CLUB
SCHÖPPCHE
MAIN-STORY
ERDNÜSSCHEN
HOT BAR
LEGEND MUSIC BAR
LOBSTER
FRAU RAUSCHER
APFELWEINWIRTSCHAFT EBBELWOI UNSER
DRINKSMITH
ATSCHEL
RISTORANTE BORSALINO
FENSTERGUCKER
URBAN & ANDERS
OLD FASHIONED
CRAZY BAR
CRAZY LOUNGE
SAX
MEZZE & MORE
DAUTH-SCHNEIDER
APFELWEIN DAX
ANGLO IRISH PUB
LOCO BAR
HOOTERS FRANKFURT
DOUGH HOUSE
RESTAURANT SVEA


Quellenangabe:  
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4970/4712490
https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-sperrstunde-alt-sachsenhausen-clubs-bars-corona-polizei-gewalt-zr-90068791.amp.html
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt-alt-sachsenhausen-debatte-um-sperrstunde-16968217.html



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