Auswärtiges Amt - Christoph Strässer: Humanitäre Hilfe für Yeziden im Irak

Yeziden sind eine religiöse Minderheit im Nahen Osten, v.a. im Irak und werden zurzeit durch die ISIS Terroristen in ihrer Existenz bedroht. Diese fordern entweder eine Konvertierung zum Islam oder ihnen droht der Tod. Bei einem Angriff am 03.08.14 auf Shingal sind hunderttausende Yeziden in die Berge geflüchtet. Sie sind den Terroristen schutzlos ausgeliefert nachdem sich die irakische Armee unerwartet zurückgezogen hat.

Den Yeziden im Irak droht in diesem Augenblick ein Genozid, was seinesgleichen sucht. Unbemerkt von der Weltöffentlichkeit werden Frauen und Kinder vergewaltigt, Männer getötet und das religiöse Zentrum der Yeziden geschändet.

Wenn nicht sofort gehandelt wird, werden viele unschuldige Menschen Opfer unserer Tatlosigkeit. Den Yeziden in der Diaspora v.a. in Europa ist das sehr bewusst. Viele Familienmitglieder sind derzeit nicht erreichbar und sie verlieren sich in einem Gefühl der Ohnmacht. Sie wollen helfen: Ob finanziell, materiell oder personell. Denn dies fordert die Menschenwürde und die Humanität.