Kultursenator Klaus Lederer, Berlin: Die Ausstellung "Beyond the Wall" muss erhalten bleiben!

Als Mitglied der Gemeinschaft der Verfolgten des DDR&dash Systems setze ich mich dafür ein, dass diese künstlerisch gestaltete Ausstellung an diesem pregnanten ort der mauer erhalten bleibt. Sie bietet Menschen die Möglichkeit, sich einen Eindruck vom Leben in einer Diktatur zu erschaffen und über die Geschichen der Interviewten miteinander ins Gespräch zu kommen. Die authentischen Bilder vom DDR&dash Grenzregime lassen die Besucher in eine Zeit eintauchen, in der die Stadt im kalten Krieg durch einen Todestreifen von einander getrennt war. In den Lebensberichten der 6 für das Projekt interviewten Frauen und Männer, erfahren die Besucher und Besucherinnen von Verfolgung, Repression und Willkür in der DDR&dash Diktatur. Während in den Gedenkstätten in Hohenschönhausen und in der Bernauer Strasse Menschen gedacht wird, die inhaftiert waren oder an der Mauer erschossen wurden, kommen in dieser Ausstellung Menschen zu Wort, deren Leben durch die Mauer in verschiedener Form beeinflusst war. Nach dem 9.11.soll diese Installation offiziell abgenommen und weiss überstrichen werden. Um das zu verhindern, bitten wir um Ihre Unterschrift.
Die Zustimmung vor Ort von unterschiedlichsten internationalen Menschen, auch weil die Texte in drei Sprachen sind, zeigen mir, dass das Thema über die Grenzen der Stadt hinaus bewegt und damit auch für Berlin als Stadt bereichernd ist.