Hände weg vom Zwettltal Petition am 26.8.2014 übergeben
Die Anfang Juni 2014 gestartete Petition wurde mit den 765 gesammelten Unterschriften am 26.8. an die Verantwortlichen, Bgm. Herbert Prinz, Zwettl und Dir. Franz Öls, Bürgerstiftung St.Martin übergeben. Beide versicherten, dass ihnen der Erhalt des Landschaftsbildes ein Anliegen ist. Wir hoffen, dass die behördlich angekündigte Naturverträglichkeitsprüfung, welche die BH Zwettl im Auftrag des Landes NÖ. durchführen wird, den vielen Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern Rechnung trägt und das geplante Projekt nicht verwirklich wird.
Eventuelle Fragen richten sie bitte an: ewald.gaerber@aon.at
Die Unterzeichnerinnen fordern mit Ihrer Unterschrift die Bürgerstiftung St.Martin als Waldbesitzer und die Stadtgemeinde Zwettl auf, ihre Planungen zum Bau eines 3 Meter breiten Forstweges im Zwettltal, der vom Eislaufplatz bis zur Verlängerung der Südhangstraße führen soll, umgehend einzustellen.
Wir fordern weiters, das Land Niederösterreich möge als Naturschutzbehörde dem geplanten Vorhaben keine Bewilligung erteilen.
Folgende wesentliche Gründe sprechen gegen diesen Forstwegneubau:
1.) Der Erlebniswert ist bei Spaziergängen für Jung und Alt auf dem bestehenden idyllisch-schmalen Weg viel größer als auf einem vergleichbaren Forstweg.
2.) Der bestehende Wanderweg ist gegenwärtig an manchen Stellen nur rund 1,10m breit. Eine Verbreiterung auf durchgehend 3 Meter hat eine starke Beeinträchtigung der Lebensräume seltener Tiere und Pflanzen zur Folge. Auch das Landschaftsbild leidet enorm durch die nötigen Sprengungen oder Abschrämmungen von Felsen, Schlägerung wertvoller Bäume, Aufschüttungen und Planierungen.
3.) Der geplante Forstweg befindet sich in einem nur 50-200m schmalen Natura-2000-Schutzgebiet. Zur notwendigen Waldpflege besteht bereits ein hangaufwärts gelegener, befahrbarer Weg, der auch bisher für diesen Zweck verwendet wurde.
4.) Es muss unbedingt sichergestellt werden, dass die wenigen noch naturnahen Uferbereiche an Zwettl und Kamp im Zwettler Gemeindegebiet erhalten bleiben. Eine Bewilligung dieses Projekts entspricht in keiner Weise der international üblichen Naturschutzpraxis.