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Nachtleben, Frankfurt: Keine Bühne für Sexisten!

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This petition has been created by Corinna M. and may not represent the views of the Avaaz community.
Corinna M.
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Nachtleben, Frankfurt

Am 2. November 2018 findet das Auftaktkonzert von ‚King Orgamus One‘ zu seinem neuen Album ‚Welcome to the Hood‘ im Nachtleben in Frankfurt am Main statt.

Manuel Romaike, der unter dem Namen King Orgasmus One auftritt (auch unter den Pseudonymen ‚Orgi69‘, ‚Dicktator‘ und ‚Manuel Hitler‘ bekannt), bezeichnet sich selbst als ‚Frauenfeind‘ und verbreitet seine sexistische Haltung durch frauenverachtenden Rap und Pornos. In seinen Liedern beschreibt er detailliert Vergewaltigunsszenen, Gewalt (an Frauen) und bedient sich an nationalsozialistischen Motiven, z.B. kam 2002 sein Album "Mein Kampf - Musik für Männer" raus.
Hier ein paar Auszüge aus seinen Liedern
(Warnung: diese sind zum Teil verstöhrend):
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"Deine Fotze frisst Schwanz unter der Reichskriegsflagge [...] deine Mutter wird gefickt im Sterbebett" („Sterbebett“)"Du nichts, ich Mann, Fick mich und halt dein Maul" ("Du nichts, ich Mann")
"Eine Frau ist ein Gegenstand" ("Teilen macht Spaß")"Ich steh auf hardcore Sex, erzwinge Liebe mit nem Messer, nennt es Nötigung ihr Nutten,mir is alles scheißegal" ("Ficken wie im Pornofilm")
"Fick Antifa, hier ist Manuel Hitler" ("M.I.L.F")
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Texte wie diese sorgten dafür, dass viele seiner Alben indiziert, beschlagnahmt und/oder für den Verkauf in Deutschland nicht freigegeben sind.Die Texte von King Orgasmus One propagieren eine Art von sexualisierter Gewalt an Frauen*, welche mit dem plädieren auf künsterlische Freiheit nicht zu entschuldigen sind. Noch immer sind sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen nichts Seltenes, sondern harter Alltag für viele Frauen*. Mit seinen Texten leistet er einen gehörigen Beitrag zu diesem Alltag. Genauso wenig haben seine Texte etwas mit 'Erotik' zu tun, wie King Orgasmus One selbst behauptet. Hier wird ein Bild von Sexualität gezeichnet, in welchem Frauen* nur als Sexualobjekte fungieren. Auch Ironie ist in seinen Texten leider nicht zu finden und eine 'Partystimmung' wird nur für diejenigen erzeugt, die sich nicht von seinen verachtenden Texten betroffen fühlen, also ein geringer Prozentsatz von sexistischen, privilegierten Männern. Es stellt sich die Frage, wie viel von dem, was der "Brutalo-Rapper" in seinen Texten beschreibt, er auch in der Realität auslebt, nicht zuletzt beim Drehen seiner Pornos.

Wir finden es unfassbar, dass das Nachtleben solchen Inhalten eine Bühne bereitstellt.
Als Ableger der Batschkapp, welche als 'alternatives Zentrum' entstand und heute zumindest noch das Wort Kulturzentrum im Namen trägt, sollte das Nachtleben ein Auge darauf haben, welchen ‚Künstlern‘ es Platz bietet. Denn hier wird einem 'Künstler' Raum gegeben, der durch seine menschenverachtenden Texte misogyne Gesellschaftsverhältnisse reproduziert.
Mit der Präsentation eines solchen Acts wird damit ein sexistisches und rassistisches Publikum ins Nachtleben eingeladen. Weder über Vergewaltigungen noch über die NS-Zeit sollte in einer so unangemessen und verharmlosenden Art und Weise gerappt werden. Rappern wie ihm eine Bühne zu bieten, setzt somit ein NS-verharmlosendes, sexistisches, sexualisierte Gewalt normalisierendes Zeichen. Unterstützt durch das Nachtleben, werden diese Aussagen und Meinungen salonfähig gemacht.

Unsere Forderung an das Nachtleben lautet daher, King Orgasmus One auszuladen, ihm, (sowie ähnlichen 'Künstlern') auch langfristig, keine Bühne für seine sexistische Selbstinszenierung und auch keinen Ort zu bieten an dem sich 'Fans' treffen können, um frauenverachtende und faschistische Texte abzufeiern. Weiterhin fordern wir eine öffentliche Stellungnahme des Nachtlebens, sodass das Auftreten sexistischer 'Künstler' (Was bei der Batschkapp bzw. dem Nachtleben leider nicht zum ersten Mal vorkommt) thematisiert werden kann.

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