Keine Panzer nach Indonesien!

In der Westhälfte von Neuguinea (derzeit offiziell als die Provinzen Papua und West Papua bezeichnet), wurden seit Indonesien die Kontrolle über diese Region übernahm mehr als 300.000 Menschen von Militär und Polizei getötet. Indonesische offizielle behauben immer wieder, dass die Tötungen und Menschenrechtsverletzungen durch Sicherheitskräfte der Vergangenhei angehören würden.
Doch obwohl es in der Region keine Pressefreiheit gibt, und es in der Regel internationalen Journalisten und vielen Menschenrechtsorganistionen nicht erlaubt ist, dort zu arbeiten, erreichen uns fast täglich berichte über Vergewaltigungen, Folter und gezielte Ermordungen politischer Aktivisten.
Der Einsatz von gepanzerten Fahrzeugen gegen Demonstranten ist gängige Prxis. Sie kamen beispielsweise im vergangenen Jahr zum Einsatz, als bei der gewaltsamen Auflösung einer Versammlung, des "Third Papuan Peoples congress" mindestens 3 Menschen von Militär und Polizei getötet wurden.
Doch nicht nur gegen Demonstranten gehen die Sicherheitskräte rücksichtslos vor. Immer wieder zeigen Soldaten und Polizisten keine Skrupel Papuas zu töten, die ihnen im Weg setehen. Egal ob es um die Ausbäutung der natürlichen Resourcen auf ihren Stammesgebieten geht, darum jemandens Tochter zu vergewaltign, oder einfach nur um Streitigkeiten um die Reservierung eines Billardtischers.

Jetzt hat Indonesien angekündigt, deutsche Panzer zu kaufen. Die bisherigen ausweichenden Aussagen von Frau Merkel lassen befürchten, dass sie dem Verkauf von mindestens 130 Panzern nach Indonesien zustimmen will, obwohl dort gavierende Menschenrechtsverletzungen durch Militär und Polizei an der Tagesordnung stehen.