Hababusch muss bleiben!
Um das Projekt zu sichern, kaufte Eberhard Kemmann, der Vater eines der Mitglieder der Gruppe, das Haus.
Leider wandelten sich dadurch auch die Machtverhältnisse in der Gruppe. Von der Gründergeneration blieb schließlich nur der Sohn übrig, der von der Organisation überfordert war und die Verwaltung vernachlässigte. Dennoch war er nicht bereit die Verantwortung abzugeben. Dies führte im letzten Jahr zur Schließung des Hostel-Betriebs. Noch heute steht das Erdgeschoss leer.
Seit einiger Zeit formiert sich die Wohngemeinschaft neu und beginnt die Verantwortung für das Haus zurück zu erobern. Aktuell organisieren wir, die 17 Hababusch-Bewohner_innen, Flohmärkte, Volksküchen, Konzerte, Ausstellungen und Partys, außerdem planen wir mit Interessenten eine Nutzung des Erdgeschosses.
Der Eigentümer Eberhard Kemmann verfolgt derweil andere Ziele: Vor dem Hintergrund der guten Lage in Weimar und derzeit günstiger Baukredite strebt er die Vollsanierung und die Vermietung des gesamten Hauses an einen zahlungskräftigen Gewerbetreibenden an. Entstehen soll eine Pension mit Gastronomie im Erdgeschoss. Wegen dem geplanten Anbau müsste nicht nur dieses Projekt, sondern auch der angrenzende Spielplatz im Hinterhof des Kinderspielzeugladens im Eisfeld weichen.
Weimar soll eines weiteren Stückes Kultur und Leben in der Innenstadt beraubt werden.
Wir sollen das Haus verlassen, aber wir wollen das Hababusch-Projekt auf keinen Fall aufgeben! Unser Ziel ist deshalb der gemeinschaftliche Kauf des Hauses mit dem Mietshäusersyndikat. Dies würde die Zukunft des Projekts langfristig sicherstellen, da das Haus keiner Privatperson sondern einer Gemeinschaft gehören würde. Somit könnte sich das Projekt endlich wieder frei entfalten und verändern, wie es die Gründergeneration beabsichtigt hatte.
Für weitere Informationen siehe: www.hababusch.de