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Verstanden
Erfolg
Diese Petition wurde beendet
Petition „Bildungsreform im Sinne des Kindes“ erfolgreich, Welser KIGA-Leiterin mit Politikern im Gespräch

Petition „Bildungsreform im Sinne des Kindes“ erfolgreich, Welser KIGA-Leiterin mit Politikern im Gespräch

Erfolg
Diese Petition wurde beendet
50 Unterschriften

Eva G.
hat diese Petition erstellt, an folgende Zielperson/Zielgruppe:
Landesrätin Mag. Christine Haberlander, Bundesminister Dr. Heinz Faßmann
(Wels/Wien, 22.6.2018) Die Welser Kindergartenleiterin Eva Gahleitner, des Kindergartens der Franziskanerinnen, konnte ihre Petition „Mitsprache der Bildungsreform im Sinne der Kinder“ mit 6.253 Unterschriften im Bildungsministerium in Wien persönlich übergeben.
Gahleitner nützte die Gelegenheit, um mit Kabinettsmitarbeiterin Dr. Alina Schmidt ausführliche Gespräche zu führen und die praktischen Erfahrungen der vergangenen 38 Berufsjahre als Kindergartenpädagogin in verschiedenen Positionen zu erörtern und auf die heutigen Entwicklungswünsche der Kinder einzugehen: „Das einzelne Kind muss sichtbar bleiben und braucht Beziehung, damit es sich entwickeln kann. Gleichzeitig braucht es starke MitarbeiterInnen, die Freude am Beruf haben“ so das Credo von Gahleitner.
Diese Überzeugung konnte Sie bereits zu Beginn dieser Woche mit Landesrätin Christine Haberlander, zuständige Referentin für Bildung und Kindergartenwesen in Oberösterreich, erörtern. Diese verspricht eine „Konsolidierung von Zeit für Pädagoginnen“ und die Anregungen der Praktikerin Gahleitner einfließen zu lassen.
Initiatorin und Begleiterin der beiden Gesprächstermine bei Land und Bund ist Bundesrätin Doris Schulz, „denn die Anliegen von Eva Gahleitner und mehr als 6200 Menschen müssen wir ernst nehmen – da bringe ich mich als Vermittlerin gerne ein“. Schulz hat selbst schon mehrere Unterschriftenpetitionen im Jugend-, Schul- und Bildungsbereich angestoßen und weiß wie wichtig es ist einerseits politisch gehört zu werden, aber auch den Unterzeichnern Rede und Antwort zu stehen.
Eva Gahleitner hat mit ihrer „Mitsprache in der Bildungsreform im Sinne der Kinder“ und ihrem persönlichen Engagement wesentlich Erkenntnisse der Kindergartenpädagogik in den politischen Diskurs gebracht und keinen Weg gescheut. Die Petition ist mit ihren Anliegen angekommen!

Benefit für unsere Kinder

Wir Elementarpädagog*innen und Eltern, die täglich unsere Kinder begleiten, fördern und erziehen, möchten bei der Bildungsreform gehört werden und Mitspracherecht fordern.
Unsere Kinder sind die eigentlich Betroffenen von dieser Reform, daher ist es wichtig, dass wir ihnen eine Stimme verleihen.

Daher fordern wir:

  • Senkung der Kinderanzahl auf 20
  • Betreuungsschlüssel 1:8 ‐ statt 1:12, Erhöhung des Mindestpersonaleinsatzes
  • Angleichung der Vorbereitungszeit an die der Volksschulpädagog*innen
  • Aufwertung des Helfer*innenberufes (Lohn/Gehalt, Änderung der Bezeichnung, zusätzliche dienstfreie Tage)
  • Freistellung der Leiter*innen (Keine Gruppenführung)

Mitsprache in der Bildungsreform im Sinne des Kindes


Die ersten 6 Lebensjahre von Kindern sind sehr lernintensive Jahre und die bedeutendste Zeit in der kindlichen Entwicklung. In diesem Zeitraum werden alle grundlegenden Fähigkeiten erworben. Jede Einflussnahme auf das Kind wirkt prägend und soll daher seiner Förderung und Entwicklung dienen.
Wir fordern, um jedem einzelnen Kind gerecht werden zu können, die Kinderhöchstzahl auf 20 zu senken.

Das Kleinkind braucht als Grundlage für eine gesunde Identitätsentwicklung besonders viel Beachtung und warmherzige Zuwendung durch verlässliche, einfühlsame und stabile Bezugspersonen. Es muss in seiner Einzigartigkeit an‐ und wahrgenommen und mit seinen individuellen Bedürfnissen und Entwicklungsthemen in den Vordergrund gestellt werden.
Dazu ist es ist notwendig in ausreichendem Maße qualifiziertes Personal zur Verfügung zu stellen. Daher fordern wir eine Erhöhung des Mindestpersonaleinsatzes mit einem Betreuungsschlüssel von 1:8

Eine gut durchdachte, prozessorientierte, auf entwicklungspsychologischer Basis aufgebaute Wochenplanung stellt die pädagogische Arbeit übersichtlich nachvollziehbar und transparent dar. Die Pädagog*innen führen für jedes einzelne Kind Beobachtungsbögen, um den individuellen Entwicklungsstand genau zu kennen und so alle Kinder bestmöglich zu fördern. Reflexionen und Selbstevaluierung, sowie regelmäßige Besprechungen gehören zur Aufrechterhaltung eines hohen Bildungsstandards in unseren elementarpädagogischen Einrichtungen.
Zur Optimierung der Bildungsqualität fordern wir daher die Angleichung der Vorbereitungszeiten der Elementarpädagog*innen an jene der Volksschulpädagog*innen.

Kinder brauchen für eine glückliche Grundbefindlichkeit Bezugspersonen, die auf individuelle Bedürfnisse, Wünsche und Ansprüche eingehen. Dies erfordert vom pädagogischen Fachpersonal in hohem Maße, Einfühlungsvermögen, Flexibilität, Verständnis, Umsichtigkeit und dauernde Präsenz.
Nicht unerwähnt darf auch bleiben, dass jede Unachtsamkeit, aus der eine Unfallsituation resultiert, mit gravierenden Konsequenzen dienst‐ und/oder strafrechtlicher Natur verbunden sein kann. Um die Verantwortung der Aufsichtspflicht und Dauer‐ Präsenz aufbringen zu können, ist es notwendig eine Aufwertung des päd. Fachpersonals, insbesondere der Helfer*innen, zu erreichen.
Wir fordern eine, der hohen Verantwortung angemessenen, höhere Bezahlung des gesamten fachpädagogischen Personals und eine höhere Wertschätzung der Berufsgruppe „Helfer*innen“ durch Umbenennung in „Assistent*innen“ sowie deren sukzessive Heranführung an das Dienstrecht der Elementarpädagog*innen.

Leiter*innen sind erste Ansprechpartner*innen für Eltern, Pädagog*innen, Erhalter*innen und Öffentlichkeit. Sie sind verantwortlich für die immer umfangreicher werdende Administration und den reibungslosen Ablauf der gesamten Organisation. Ihm*Ihr obliegt die Führung der Mitarbeitenden, gute Zusammenarbeit im Team, die Bildungspartnerschaft mit den Eltern und die gesamte Qualitätsentwicklung des Hauses.
Um diesem vielfältigem Aufgabengebiet gerecht werden zu können, ist eine Leiter*innenfunktion nicht mit einer gleichzeitigen Kindergruppenführung zu vereinbaren. Wir fordern daher die Freistellung der Leiter*innen.

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